Steigende Zahl an Insolvenzen

25 Sep 2023

Ein Heim muss zu 98% belegt sein. Warum immer mehr Altenheime pleite gehen.

 

Im vergangenen Jahr haben laut dem Branchendienst pflegemarkt.de 142 Pflegeheime von etwa 11.000 schließen müssen. 200 waren es bereits in den ersten drei Monaten dieses Jahres. Und bis Ende des Jahres werden laut dem Care Report der Unternehmensberatung Roland Berger 37 Prozent der Heime wohl rote Zahlen schreiben.

Doch wie kommt es dazu? Tatsächlich ist diese Entwicklung noch recht neu, beobachtet Pflegeforscher Thomas Kalwitzki von der Universität Bremen. Bisher hätten Träger rentabel gearbeitet. Pflegeheime waren für Investoren beliebte Renditeobjekte, die als sichere Anlage galten.

Doch der Grat zum Defizit ist schmal: Sind weniger als 98 Prozent der Plätze belegt, rutscht laut Verband der Alten- und Behindertenhilfe eine Einrichtung in die roten Zahlen. Und das kann schnell gehen, da das Personal fehlt: Laut einer Studie der Uni Bremen gibt es derzeit 100.000 Pflegekräfte zu wenig – und das bei steigendem Pflegebedarf.

Hinzu kommt, dass die Personalkosten für viele Einrichtungen mit der Tarifbindung im vergangenen Jahr gestiegen sind. Seit September 2022 können Pflegeheime ihre Leistungen mit den Kassen nur noch abrechnen, wenn sie ihr Personal nach Tarif bezahlen. Gleichzeitig können Träger aber nur einmal im Jahr mit den Pflegekassen verhandeln und ihre Kosten anpassen, so Pflegeforscher Kalwitzki. „Die Frage ist, warum die Träger nicht ausreichend Rücklagen gebildet haben, um diese schwierige Situation zu meistern.“

Gemeinsam
Aus einer Hand.

In unserer Kanzlei geht es nicht nur um Zahlen und Formulare, sondern um die Menschen, die in einem ambulanten Pflegedienst oder einer stationären Pflegeeinrichtung tätig sind. Wir sind stolz darauf, Ihnen nicht nur als Steurberater, sondern auch als ganzheitlicher Partner mit dem vollen Spektrum zur Seite zu stehen. Gemeinsam möchten wir sicherstellen, dass Sie die Anerkennung und finanzielle Stabilität erhalten, die Sie verdienen. Aus einer Hand.

Wir leben in einer digitalen Welt. Daher begleiten wir auch vermehrt Mandate in der ganzen Bundesrepublik Deutschland.